Dienstag, 12. März 2013

Tot ziens



Lieber Tagesbuch, 

irgendwann im letzten Jahr habe ich angefangen diesen Blog zu schreiben, nachdem Daniela mich immer wieder ermuntert hat, zu bloggen. Als Apothekerin kennt sie sich ja bestens mit Bloggern aus. Wer hier irgendwelche literarischen Meisterleistungen erwartet hat, der wurde enttäuscht, aber das macht nichts, denn mir hat das Schreiben Spaß gemacht und ich hätte nicht gedacht wie schnell es gehen würde aus einem Gedanken eine Geschichte zu formen und ich war teilweise selber überrascht, welche Wendungen meine Geschichten nahmen. Meistens schloss sich der Kreis am Ende wieder und es fanden sich immer mal wieder parallele Linien, die ich zuerst gar nicht gesehen hatte. Manchmal verwischten Fantasie und Wirklichkeit und ganz oft war auf einmal nur noch meine Fantasie im Spiel.
Und da ich nicht ganz alleine durch das Leben gehe, wo ich im Grunde genommen auch ganz glücklich drüber bin, kamen in meinen Geschichten auch Menschen vor, mit denen ich die ein oder andere Sache erlebt habe. Gerade da habe ich auch meiner Fantasie freien Lauf gelassen und Charaktere  deutlich überspitzt dargestellt und Dinge geschrieben, die nicht immer den Tatsachen entsprachen. Das habe ich gemacht, weil das einfach wunderbar in die Geschichte passte, weil ich es witzig und originell fand und auf keinen Fall um die betreffenden Personen bloß zu stellen oder gar in irgendwelche Schwierigkeiten zu bringen, weil hier Sachverhalte halt frei erfunden sind und meine Fantasie meistens regierte.
Im Normalfall habe ich für einen Blogeintrag meine Mittagspause gebraucht, das heißt zwischen 15 und 30 Minuten und mehr Zeit habe ich dafür auch nicht. Um political correctness zu gewährleisten, würde sich der Zeitaufwand um ein Vielfaches erhöhen. Ich müsste mich bei den betreffenden Personen rückversichern, ob das so OK ist oder ob die ein oder andere Änderung erwünscht ist. Erstens habe ich die Zeit dafür nicht und zweitens würde das zu Lasten des Spaßfaktors gehen.

Und wie sag ich immer so schön?

Ohne Spaß im Glas, brauch ich erst gar nicht trinken.



ENDE